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letzte Aktualisierung 1. Oktober 2012

 |   Wie alles begann   |

 

 |   Einblicke in den Ausbau   |

 

 

Unser Sternchen - Bilder vom Ausbau in Zeitraffer

 

 

 

 

 

 

 

Mit den nachfolgenden Bildern möchten wir Euch den Ausbau unseres Sternchens im Zeitraffer zeigen, so dass sich jeder einen kleinen Eindruck von der Arbeit machen kann.

Unsere Wohnung in Gräfelfing bei München haben wir schon zum 31. August gekündigt, was bedeutete, dass wir fortan in einer sich entwickelnden Baustelle leben. Dies ist eine gute Bewährungsprobe für unsere noch relativ junge Beziehung. Unsere 100 m² Wohnfläche haben wir auf 8 m² eingedampft – oder – um es mal positiv auszudrücken: Wir haben die Wege in unserer Wohnung extrem verkürzt. Heute schaffen wir es, im Esszimmer zu sitzen, den Kopf in die Küche zu hängen und mit den Füßen bereits im Schlafzimmer zu sein. Das soll uns mal einer nachmachen!


So sieht unsere Wohnschachtel im jungfräulichen Zustand aus


Tapezieren mit Glasfaser-Tapete

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie aus der leeren Büchse ein gemütliches Zuhause werden sollte. Nach langem Suchen finde ich in Ralph Ametsbichler mit seiner Firma Intercamp in Vaterstetten ein Opfer, das sich auf folgenden Deal einlässt: „Ich kaufe alle erforderlichen Teile bei Euch. Dafür kann ich bei Euch in der Halle stehen und gemeinsam mit Euch mein Fahrzeug ausbauen.“ Ralph war leichtsinnig genug, sich darauf einzulassen. Hätte er vorher gewusst, dass es lange 8 Monate dauern würde, bis er uns endlich wieder los hat, hätte er sich vielleicht anders entschieden.

Sollte also mal jemand von Euch einen Wohnmobilausbau planen oder ein paar Teile für denselben fehlen, dann seien ihm die Burschen von Intercamp aufs Wärmste empfohlen www.ic-intercamp.de.

Und los geht's!


Ausschnitt sägen für das Fenster. Sie werden mit Alu-Z-Profil-Rahmen
in der Shelterwand versenkt


Das erste Fenster ist das schwerste!


Vorbereitung der Elektro-Installation: Kabelkanäle verlegen ...


... und rund 250 m Kabel einziehen!


Die Rahmen für den Durchstieg vom Fahrerhaus zum Koffer


Montage des Alu-L-Profil-Rahmens auf der Kofferseite


Der Durchstieg wird auf der Kofferseite mit einer Schiebetür verschlossen


Der Stahlrahmen wird auf der Fahrerhausseite mit Sikaflex auf den
Ausschnitt geklebt


Der Faltenbalg aus LKW-Plane ist fix am Koffer montiert und mit vier
Stehbolzen am Kippfahrerhaus befestigt.


Im Fahrerhaus wird der Durchstieg mit einer Klapptür verschlossen.
Die ist mit geräuschdämmendem Material bezogen, damit der Lärmpegel
durch den Ausschnitt aus der Rückwand wieder auf ein erträgliches Maß
reduziert wird.


Bei mittlerer Verschränkung des Fahrzeugs ...


... sieht der Faltenbalg innen so aus. Es ist also wichtig, dass man den
Faltenbalg ausreichend dimensioniert, so dass er nicht bei maximaler
Verschränkung des Fahrzeugs reißt!


Edith beim Sägen der Laufrad-Ausschnitte in der Schiebetür


Befestigungstechnik: Alle Verbindungen in die Aluwände/Decke werden
mit Einziehmuttern realisiert. Damit halten die Möbel bombenfest


Die Küchenmöbel entstehen mit 12 Schubladen. Es fehlen noch die Pushlocks und die Umleimer. Darunter rechts die Batterien für die Stromversorgung des Koffers zu sehen


Das Bad wird platzsparend im Eingang platziert. Die Edelstahl-Dusch-
wanne ist eine Sonderanfertigung


Drei Frischwassertanks mit je 100 l Volumen sitzen hinter der Sitzbank
unter dem Bett


Deren Befüllung erfolgt über drei hinter der rechten Stauraumklappe
verbauten Einfüllstutzen


Seagull-Wasserfilter, Shurflo-Druckpumpe, Flüsterregler, drei
Kugelhähne und die Heizung sind unter der Sitzbank auf der Fahrerseite montiert


Die Dieselheizung Webasto Dualtop RHA 100 mit Wasserboiler


Die zentrale Elektroinstallation befindet sich im Podest unter dem
Durchstieg


Die 2 x 100 W-Solarpanels werden auf dem Dach montiert


Sitzgruppe und Tisch sind erhöht auf einem Podest montiert, in dem eine Schublade verbaut ist


Zur Versteifung des Bodens habe ich ein Stahlkreuz montiert, das mit
dem Tisch verschraubt wird, damit bei schweren Geländefahrten der
Tisch nicht aus dem Bodenholz herausgerissen wird


Die Tischplatte wird aus einer 16mm Tischlerplatte gefertigt


Weil ich kein zur Küchenarbeitsplatte passendes Furnier für den Tisch
finde, beklebe ich ihn mit dem gleichen PVC-Bodenbelag, den ich auch
für den Boden verwendet habe. Die Umleimer müssen in diesem Fall
manuell aufgebracht werden


Über den Wassertanks entsteht ein Zwischenrahmen, auf dem der
Zwischenboden für den Stauraum unter der Bettkonstruktion aufliegt


Hier ist die Hälfte des Zwischenbodens schon zu sehen


Auf dem Zwischenboden im Stauraum ist mein gesamtes Windsurf-
equipment einschließlich Board (diagonal), 5 Segeln, 2 Gabelbäumen
sowie Anzügen, Trapez und Kleinmaterial verstaut. Lediglich die Masten
werden auf dem Dach transportiert.


Unter dem Zwischenboden ist noch genügend Stauraum für das Werk-
zeug und das übliche Equipment, das man auf Reisen braucht

Die „Außenanlagen“ mit schwenkbarem Ersatzradhalter einschließlich Motorradträger-Option werden bei Alois Kern in Niederbayern gefertigt.
Auch hier haben wir mehr als 2 Wochen verbracht, bis Kotflügel gekantet, Stauraumkästen geschweißt, Tankunterfahrschutz montiert und der schwenkbare Ersatzradhalter konzipiert, gebaut, verzinkt und montiert ist.


Der Rohling des Heckträgers wird schon angepasst. Er soll das 130 kg
schwere Ersatzrad und optional ein Motorrad aufnehmen. Damit die große
Hecktür ihre Funktion nicht verliert wird der Träger schwenkbar gemacht


Das Sternchen bekommt einen 300 l Dieseltank. Den Originaltank habe
ich bereits ausgebaut


Neue Alu-Kotflügel sorgen für mehr Raum im Radkasten. Hier montiere
ich gerade die Alu-Staukästen


Der schwenkbare Heckträger ist fertig. Hier wird das Ersatzrad und ein
zusätzlicher Mantel an der unteren Aufnahmen montiert. Soll zusätzlich
ein Motorrad mitgeführt werden, findet das Ersatzrad an der oberen
Radaufnahme seinen Platz. Auf dem Bild fehlt noch die
Riffelblech-Platte auf dem Motorrad-Träger


Das Ersatzrad ist hier auf der oberen Aufnahme montiert, damit die Fahrräder darunter Platz haben.


Der Heckträger kann mit einem Handgriff geöffnet und weggeklappt
werden. Dank der hochbelastbaren Shelter-Konstruktion hängt der Träger samt Last nur an zwei Container-Ecken. Im geschlossenen Zustand liegt er an den beiden anderen Ecken zusätzlich auf.


Tankunterfahrschutz, besonders wichtig beim Einsatz von Sandblechen...


... die schnell mal die Tankablass-Schraube abscheren können!


Montage der Sandblechhalter


Sicherheitsfeatures: Verschiebbare Alu-Deckel für die Dachluken –
verschraub- und abschließbar


Sicherheitsfeatures: Zusätzliche Sicherung der Fahrerhaustüren, denn
die Türschlösser können von jedem halbwegs geübten Autoknacker
geöffnet werden.


Mit dem Vorhängeschloss am Metall-Einstieggriff eingehakt bleibt die Tür
trotzdem zu.


Bau der Fahrerhaus-Konsole und Verkabelung


Versorgung der Zusatzgeräte im Fahrerhaus aus den Kofferbatterien


Montage der Markise


Und so sieht es innen fertig aus - Blick vom Bett hinten auf den Durchstieg


Der Tisch ist verdrehbar, so dass man bequem auf die Sitzbank gelangt.
Die Sitzbänke sind hinten mit einer Fußauflage verbunden, so dass man
bequem „lümmeln“ kann. Durch absenken des Tisches auf Sitzbank-
Niveau entsteht ein weiteres Bett im Format 1 x 2 m


12 Schubladen fix und fertig eingeräumt


Küche mit Kompressor-Kühlschrank und Podest mit zentraler Elektro-
Installation vor dem Durchstieg. Bei den 12 Schubladen und den großen
Deckenstaukästen habe ich jeweils zwei Mini-Pushlocks verbaut, um
sicher zu gehen, dass sich keine Schublade während der Fahrt öffnet


Bad mit Dusche und WC im Eingang.
Der Waschtisch ist klappbar was die Benutzung der Toilette enorm erleichtert ;-)


Der Waschtisch ist klappbar was die Benutzung der Toilette enorm erleichtert ;-)


Die Staukästen in der Sitzgruppe sind jeweils mit einem Zwischenboden
ausgestattet


Das Control-Panel mit Radio/CD-Player, Heizungssteuerung, Batterie-
Ladecomputer, Fernsteuerung für das Ladegerät und die drei
Frischwasser-Tankanzeigen


Selbstgebaute Mittelkonsole im Fahrerhaus

So kommt es, dass wir nicht wie optimistisch angenommen, Mitte Juli „on Tour“ gehen, und auch nicht, wie unter realistischen Annahmen Mitte September, sondern dass es Anfang November wird, bis es endlich soweit ist. Der Innenausbau ist bis auf einige Kleinigkeiten fertig.

Der gesamte Ausbau einschließlich der Außenanlagen hat 8 Monate Full-Time-Bau beansprucht. Insgesamt habe ich 1.800 Stunden damit verbracht, einschließlich sämtlicher Planungsarbeiten sowie unzählige Fahrten zu sämtlichen Baumärkten im Raum München, um die Teile und Ausbau-Materialien zu beschaffen, die ich nicht über Intercamp bezogen habe.

Den Ausbau war für mich schon die erste Etappe der Reise. Deshalb habe ich ihn mit rund 2.000 Bildern dokumentiert. Erst im letzten Drittel des Ausbaus brachte mich ein Freund auf die Idee, eine Ausbau-Story für einen Fachverlag oder sogar ein Buch darüber zu schreiben. So war die Idee für dieses Werk geboren, das ich in der ersten Hälfte von 2010 umsetzte.

Daraus ist ein Buch und eine CD-ROM mit über 300 Seiten und 690 Abbildungen entstanden, die ich im Eigenverlag verlege.

Auf der CD-ROM ist auch die hier geschilderte Vorgeschichte ausführlich beschrieben und ein Planungstool auf Excel-Basis mit beigefügt, mit dem jeder halbwegs geübte Excel-Anwender sofort mit der Grundrissplanung beginnen kann.

Siehe www.wohnmobil-selbstausbau.com


Endlich kann's losgehen.

 

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