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letzte Aktualisierung 1. Oktober 2012

 

 

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Ein alter Traum wird neu belebt

Der Traum war über 20 Jahre alt und eine dicke Staubschicht schien ihn zugedeckt zu haben. Das tägliche Leben, der Job, das Funktionieren in unserer Gesellschaft mit all ihren Konventionen hatte sich über meinen Traum gelegt wie dichter Nebel über eine Herbstlandschaft.

Doch dann kam der Anruf von Frau Krause von der Süddeutschen Klassenlotterie. Nein, ich hatte nicht im Lotto gewonnen, denn ich hatte noch gar nicht gespielt. Doch Frau Krause´s Ansinnen war vertrieblicher Art. Sie wollte mir schlicht ein Los verkaufen. Normalerweise würge ich solcherlei Telefonate innerhalb von wenigen Sekunden ab. An diesem Tag hatte ich aber gerade nichts Besseres zu tun als mich in die Welt der Hoffnung entführen zu lassen. Sie faselte etwas von Sonderlos mit höheren Gewinnchancen, mit zusätzlicher Millionenchance und derlei mehr.

So ließ ich sie zwar fabulieren, aber zuhören tat ich kaum. In vorauseilendem Gehorsam war meine Phantasie bereits in die (hoffentlich) nahe Zukunft enteilt, um den Bären bereits zu verteilen bevor er erlegt war.

„Was würdest du tun, wenn du eine Million im Lotto gewännest?“ war die Frage, die ich mir mental stellte, während die gute Frau mit blumigen Worten ihr Los anpries. Die Antwort schoss mir nur Millisekunden später durch den Kopf:

“Wohnmobil kaufen und die Welt bereisen!“

Und da war er wieder: Der seit langem verschüttete Traum, von dem Frau Krause ohne ihr Wissen den Staub des Vergessens geblasen hatte. Den träumte ich bereits seit den frühen 20ern meines damals noch jungen Lebens wieder und wieder. Immer dann, wenn es gegen Ende eines Urlaubes auf den Heimweg ging, trieb mich die Sehnsucht einfach weiter. Weiter zum nächsten Ziel, zur nächsten Bucht, zum nächsten Surfstrand, über die nächste Grenze in das nächste Land.

Damals, als ich noch mit meinem alten MB 206 Hanomag-Kastenwagen durch Jugoslawien dieselte, mit meinem VW-Bus Italien, Griechenland und die Türkei bereiste, mit den Wohnmobilen meines Bruders durch Spanien, Portugal oder Korsika tingelte, damals träumte ich den Traum, der seit langem vergessen schien:

"Die Welt mit dem Wohnmobil zu bereisen und an einsamen Stränden zu surfen!"


Meine Vision vom Reisen: Mit einem Allrad-Wohnmobil unterwegs zu sein
und weit abseits der Zivilisation an einsamen Stränden zu surfen

So habe ich es Frau Krause zu verdanken, dass mein alter Traum plötzlich wieder jung und frisch vor mir steht und nichts von seiner Attraktivität eingebüßt hat. Ganz im Gegenteil. Standen in den letzten 20 Jahren Job, Karriere, Geld verdienen und es zu etwas bringen im Vordergrund, so kann ich heute auf gut 20 Jahre Erfahrung im Business zurückblicken: Ich war allein 14 Jahre in der Werbebranche tätig, vom Marketing- und Kommunikations-Berater bis hin zum Agentur-Geschäftsführer, ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und mich an einem Surfreiseveranstalter beteiligt, hatte danach den New-Economy-Hype in einem Start-Up mitgemacht und bin schließlich wieder in als Reklame-Fuzzi in der Werbebranche gelandet.

Ich hatte für meine Bedürfnisse zwar noch nicht alles, aber doch einiges erreicht und auch die angenehmen Begleiterscheinungen eines solchen Lebens in Form von Autos, Wohnung und Reisen genossen.

Nicht dass ich all dieser Annehmlichkeiten überdrüssig geworden wäre. Ganz im Gegenteil. Aber ich hatte das alles schon gehabt. Der nächste Job, die nächste Wohnung, das nächste Auto ... all das würde mir keine wirklich neue Erfahrung bringen. All das würde mich auch nicht wirklich glücklicher machen. All das war – wie ich es auszudrücken pflege - entmystifiziert.


Mein erstes Wohnmobil war eigentlich noch gar keins, sondern eine Blechdose ohne Fenster, die als mein Motorrad-Renntransporter diente


Nr. 2 war ein VW-Bus, der schon eher die Bezeichnung "Wohnmobil"
verdiente

 

Nur eines hatte ich seit dem Ende meines Studiums nie mehr wirklich gehabt: ZEIT!

Wie sagte schon der Berber grinsend in seinem Laden in Essaouira bei meinem ersten Marokko-Trip: “Du hast Uhr, ich hab Zeit!“

Da traf es sich gut, dass ich just wenige Tage zuvor meinen Job (wieder einmal) an den berühmten Nagel gehängt hatte. Ich saß quasi vor einem leeren Schreibtisch und dachte gerade darüber nach, mein Leben neu zu gestalten, als Frau Krause mit Ihrem Lotto-Los-Vertriebs-Telefonat in mein Leben platzte.

Es vergingen ein paar Tage, in denen mich die neue alte Idee immer wieder beschäftigte. Noch war ja nichts passiert, außer dass ich Frau Krause tatsächlich ein Los abkaufte. Das erwies sich im Nachhinein als Flop für mich,  brachte aber Frau Krause sicherlich den gerechten Lohn für ihre unbewusste Inspirationsarbeit ein.

So konfrontierte ich meine liebe Edith, mit der ich erstmals mit meiner Vision:

„Was hältst Du davon, wenn wir uns ein Wohnmobil kaufen und in ferne Länder reisen?“

Zu meiner großen Verblüffung war sie total begeistert. Verblüfft war ich deshalb, weil ich meine Ex-Frau früher ein paar mal von der Idee zu begeistern versuchte. Sie winkte aber immer mit dem Satz ab „Ach hör mir doch auf mit Camping, das hatten wir doch alles schon. Da hab ich keinen Bock mehr drauf.“

Ganz anders die Reaktion von Edith. Ihre Begeisterung zwang mich förmlich dazu, mir tatsächlich ernsthaft Gedanken über die Umsetzung meiner Vision zu machen. Aus den Gedanken wurden Worte und aus den Worten Taten:

3 Monate nach Frau Krause´s Initialzündung war die Entscheidung für den Kauf des Sternchens getroffen.

8 Monate dauerte sein Um- und Ausbau zum Fernreise-Mobil – wohlgemerkt Fulltime-Ausbauzeit. Die technischen Daten von unserem Sternchen sowie Bilder vom Ausbau im Zeitraffer findest Du unter "Sternchen". Wenn Du mehr über das Thema Wohnmobil-Selbstausbau erfahren möchtest, dann empfehle ich Dir mein Buch und meine CD-Rom.
Weitere Infos auf www.wohnmobil-selbstausbau.com

Und weitere 8 Monate dauerte unsere erste Langzeitreise nach Marokko und in den Westsahara. Geplant waren nur 4 Monate, doch als Mitteleuropa und die Welt im Übergang von 2008 auf 2009 in der großen Krisendepression versank, trafen wir die Entscheidung, die Krise im größten Sandkasten der Erde „auszusitzen“. Was wir da erlebt haben und wie es uns ergangen ist, kannst Du in unserem ersten Langzeitreisebericht unter "Reiseberichte" verfolgen.

Und wir hoffen, dass noch viele folgen werden.


Viel Spaß beim Lesen und Bilder gucken wünschen

      Edith,

                Uli

                      & Sternchen

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